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Jobchance für Geistes- und Kulturwissenschaftler
Entgegen der allgemeinen Meinung, haben Geistes- und Kultur-wissenschaftler durchaus gute Jobchancen - auch in der Wirtschaft.
Ihr eigentliches Problem beginnt viel früher: Ihnen fehlt lange Zeit ihres Studiums das Ziel vor Augen. Viele Studierende dieser Fachrichtung möchten sich nicht mit ihren Zukunftsaussichten beschäftigen, da sie ihre Jobchancen sehr pessimistisch einschätzen. Doch sie vergessen, dass das Fachwissen in der heutigen Arbeitswelt nicht alleine im Mittelpunkt steht, sondern ebenso Flexibilität und kommunikativen Fähigkeiten.
Und eben das lernen Geistes- und Kulturwissenschaftler in ihrer
Studienzeit. Sie müssen sich selbst organisieren und sich stets in neue komplexe Sachverhalte einarbeiten und die Inhalte einfach präsentieren. Das zeichnet die Stärken eines Germanisten, Philosophen und Co aus.
Aus diesem Grund können sich Geistes- und Kulturwissenschaftler gut in Berufen einbringen, die viel Kommunikation erfordern. Man findet sie in
der Medienbranche, im Journalismus, PR, Werbung, Buch- und
Filmbranche vertreten. Aber das Angebot wird immer breiter.
Soziologen, Germanisten und andere Geistes- und Kulturwissenschaftler arbeiten inzwischen auch im Vertrieb, Marketing, Personalwesen oder in Unternehmensberatungen. In diesen Bereichen durchbrechen sie die Monokultur der reinen Betriebswirtschaft. Allerdings wird dann ein Grundwissen in den Wirtschaftswissenschaften vorausgesetzt.
Der Geistes- und Kulturwissenschaftler sollte schon früh, während seines Studiums seiner Interessen bewusst werden und sich ein klares Ziel setzen. Er kann das Ziel nur erreichen, wenn er sein Profil unterstützt und seine Ausbildung danach ausrichtet. Man sollte Praktika machen, Fremdsprachen und gegebenenfalls BWL-Grundwissen erlernen. Zielloses Bewerben auf Jobs hat keinen Sinn.
Trotz aller Chancen muss der Student der Geistes- und Kultur-wissenschaften wissen, dass das Bewerbungsverfahren nach dem Ende
des Studiums nicht einfach sein wird. Die Umfrage der Unternehmens-beratung McKinsey & Company sagt aus, dass Absolventen der Geistes-
und Kulturwissenschaften im Durchschnitt 9 Monate nach einem Job
suchen, während Wirtschafts- und Naturwissenschaftler bereits nach
3 Monaten den passenden gefunden haben.
Ein Plan für die Zukunft sollte bereits in einer frühen Phase des Studiums stehen. Wenn man diesen zielstrebig verfolgt und sich durch Zusatz-qualifikationen von der Masse abhebt, stehen die Chancen auf eine
Karriere auch für einen Geistes- oder Kulturwissenschaftler gut.
Hol Dir am 18.06.07 Tipps von Experten aus dem Personalbereich, diskutiere mit Referenten des Projekts "Geist & Wirtschaft" über Zusatzqualifikationen im Studium. Erfahre von Ehemaligen des Vereins, wie sie es geschafft haben.
Hört einfach mal rein, was Euch erwarten wird.
Ein Interview von Campusradio mit Dorothee Ebert, Organisatorin
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